Damen 2: toller zweiter Abschnitt – erste Halbzeit im Tiefschlaf

Am Samstag mussten wir nach Eibelshausen reisen – die weiteste Auswärtsfahrt und längste Anreise. Allein aus diesem Grund wollten wir beim Tabellendritten alles geben, um vielleicht ein oder sogar zwei Punkte mitnehmen.
In der vergangenen Woche hatten wir gut trainiert und sind voll motiviert ins Spiel gegangen. Doch schon der Start misslang. Nach 8 Minuten lagen wir bereits mit 1:6 im Hintertreffen. Auch eine Auszeit führte in der Folge nicht zum gewünschten Erfolg.
Die Abwehr viel zu passiv gegen die guten Rückraumschützinnen der HSG, im Angriff wurden 3 Bälle ins “Aus” geworfen und zwei Bälle direkt in die Hände des Gastgebers. Neben der fehlenden Abstimmung zwischen Torfrau und Abwehr (die Werferinnen konnten sich quasi die Ecke aussuchen), machten wir es der Heimmannschaft zu einfach, Tore zu erzielen.
So zog Eibelhausen bis zur Halbzeit über 15:5 (21. Minute) auf 21:9 davon.
Das Spiel war offensichtlich verloren, doch so wollten wir uns nicht geschlagen geben. Die Ansprache in der Kabine half und wir gingen mit der richtigen Einstellung zurück aufs Spielfeld.
Jetzt lief es auch deutlich besser. Wir bekamen das Angriffsspiel besser in den Griff und konnten einige Ballgewinne verzeichnen, die uns ebenfalls in die Lage versetzten, schnell nach vorne zu spielen. Charly Frölich war so bei drei ihrer 4 Treffer erfolgreich und hatte dann noch Pech, als sie zweimal hintereinander den Pfosten traf.
Wir kämpften uns Tor um Tor heran und konnten zeigen, dass wir zurecht in der Klasse spielen und diese auch halten wollen. In der 52. Minute verkürzten wir auf 7 Tore (26:19).
Leider konnten wir das Spiel nicht mehr drehen, doch die zweite Halbzeit für uns mit 13:10 entscheiden.
Es wäre vielleicht mehr drin gewesen, wenn wir die erste Halbzeit nicht vollständig verschlafen hätten, wobei die HSG mit ihrem Rückraum sicherlich einen der besten der Liga stellt. Die Spielerinnen erzielten insgesamt 21 der 31 Tore.
Es spielten Lissy Zeiler im Tor
Elfi von der Wehl (4), Kathy Kramp (1), Josi Kahlstatt, Johanna Ried (3), Anne Sailler (5/1), Jenny Budnik, Tina Knoblauch (3/3), Karina Limbacher (3/1), Martina Specht und Charly Frölich (4)