Damen II: Überragende Johannna Ried und Anne Heydeck führen uns zum Sieg!

Im Hinspiel in Nied zogen wir mit 24:18 deutlich den Kürzeren und das Rückspiel konnte kaum unter ungünstigeren Vorzeichen starten.

Kathy Kramp fällt nach ihrem Sehnenriss im Knöchel voraussichtlich bis zu Beginn der nächsten Saison aus, Martina Specht laboriert noch an ihrer Bänderverletzung, Sinja Hofmann und Jana Behrens waren aus privaten Gründen verhindert und zu allen Überfluss hat sich Charly Frölich im Spiel am Samstag bei den ersten Damen das Knie verletzt. Die Diagnose steht noch aus  – wir wünschen ihr alles Gute und drücken ganz fest die Daumen, dass es nicht so ernst ist, wie befürchtet.

So standen nur 3 Rückraumspielerinnen zur Verfügung und wir mussten improvisieren. Klar war, dass wir nur gewinnen konnten, wenn jede Einzelne vollen Einsatz zeigt und das über 60 Minuten.

Wir kamen dann auch gut ins Spiel und legten nach 7 Minuten ein 5:2 vor. Die Abwehr stand sicher, Christine Wesemann zeigte sich im Tor gut aufgelegt. Dann kam der Gast besser ins Spiel und verkürzte auf 7:5 und blieb in der Folge dran.

In der 29. Minute sah dann eine Spielerin von Nied Rot, nachdem sie Doerte Krykorka beim Tempogegenstoß behinderte. Wir nutzen das aus und nach gut 20 Minuten bauten wir beim 12:9 den Vorsprung wieder auf 3 Tore aus. Und in der 26. Minute sogar auf 4 (14:10). Doch die SG bleib weiter dran und so wechselten wir beim Stand von 15:13 die Seiten.

Der erste Teil der zweiten Halbzeit verlief wunschgemäß. Wir setzten uns wieder auf 4 Tore Differenz ab und beim 22:18 nach 45 Minuten hätten wir den „Sack zu machen“ können. Leider war der Kräfteverschleiß deutlich zu merken und wir gönnten dem Gast zu einfache Tore.

Immer wieder angetrieben von Johanna Ried, die ihre eigenen Chancen nutze, Siebenmeter herausholte oder die ebenfalls sehr starke Anne Heydeck am Kreis fand, kämpften wir uns von Minute zu Minute.

Ein sehr wichtiges Tor erzielte Luna Wolf beim Stand von24:23 als sie einen Abpraller vom gegnerischen Tor erkämpfte und anschließend verwandeln konnte.

Die letzten 5 Minuten waren nur noch Kampf. Ball halten, klare Chancen erspielen und keine überhasteten Abschlüsse. Es war wiederum Johanna Ried, die in der 58. Minute das 29:27 erzielte und damit die Weichen auf Sieg stellte. Im Gegenzug dann gleich das 29:28 und 15 Sekunden vor Schluss verloren wir den Ball im Angriff.

Das heute verbesserte Rückzugsverhalten zeigte hier Wirkung. Wir konnten den Angriff im Halbfeld unterbinden und damit den Sieg sicher stellen.

Das Team zeigte eine tolle, kämpferische Gesamtleistung. Neben den bereits genannten Spielerinnen, zeigte Joey Röthig ihre Qualitäten im Rückraum – auf ungewohntem Terrain.

Am nächsten Sonntag müssen wir nach Bad Camberg. Hier haben wir noch eine Rechnung aus der 22:24 Hinspiel-Niederlage offen.

Es spielten Christine Wesemann und Lea Wolf im Tor

Joey Röthig, 2, Johanna Ried (4), Alina Pfeffer (1), Nora Brandscheid (1), Doerte Krykorka,  Anka Neumann, Luna Wolf (1), Caro Stahl (6/4), Karina Limbacher (8/3), Anne Heydeck (6)