HII: Zittersieg gegen Nied

Im Heimspiel kämpfen sich die Herren II nach zwei Niederlagen zum glücklichen Heimsieg gegen die SG Nied. Doch im Gegensatz zum deutlichen Auswärtssieg im Hinspiel mussten die Herren II zu Hause bis zum Schluss zittern. Und das obwohl sich die Partie gut anließ: Zu Beginn der Partie legte man ein 4:1 vor und schaffte es vor allen Dingen auch schöne Tore herauszuspielen. Doch irgendwann um die 7. Spielminute ging der Faden etwas verloren und man erlaubte Nied ins Spiel zu finden. Zur Halbzeit stand eine dünne 1-Tore Führung zu Buche (15:14), weil Nied immer wieder Fehler in der TSGO-Abwehr zu nutzen wusste.

Doch da Nied mit nur einem Auswechselspieler angetreten war, erhoffte man sich in der Halbzeitansprache zeitnah den berühmten Deckel auf die Partie zu machen und einen ungefährdeten Heimsieg einzufahren. Dies stellte sich als Fehler heraus, da Nied zu keinem Zeitpunkt aufsteckte. Immer wieder nutzen die Gäste Fehler im Oberurseler Spiel und gingen trotz 23:20-Rückstand (48. Minute) kurze Zeit später zum ersten Mal in Halbzeit zwei in Führung (23:24, 51. Minute). In Minute 55 konnte Nied gar auf 2 Tore erhöhen (24:26). Im folgenden Time-Out schwor man sich nicht aufzustecken und alles zu probieren. Doch Nied erhielt 4 Minuten vor Schluss einen 7m-Strafwurf zugesprochen – die mögliche Vorentscheidung. Doch Holzschuh im Oberurseler Tor hielt, vorne gelang der Anschluss und hinten konnte man wieder den Ball erobern. Doch durch Unkonzentriertheit wurde der Ballbesitz wieder aufgegeben, doch der Gegenstoßversuch der SG Nied wurde durch den zurückgeeilten Jakob Müllerleile verhindert. Nun machten es die TSGO-Jungs besser und Rummel konnte mit etwas Glück, der Torwart war am Ball, ausgleichen (26:26). Die Wende schien möglich und tatsächlich gelang der TSGO die erneute Balleroberung und im Gegenzug der umjubelte Siegtreffer durch Basti Guichard.

Fazit: Vorne zeigten wir uns phasenweise leicht verbessert, insbesondere das Spiel über die Außen konnte besser umgesetzt werden als in den Vorwochen. Doch hinten sind wir über weite Strecken ein Schatten unserer Selbst. In der Hinrunde noch das Prunkstück, drückt aktuell hinten der Schuh. Herauszuheben ist die Flügelzange Müllerleile und Scheich, letzterer erzielte bei seinem ersten Spiel nach berufsbedingter, mehrwöchiger Pause 12 Tore bei 12 Versuchen – weniger hätten es auch nicht sein dürfen. Die Einstellung hat gepasst, auf allen anderen Gebieten ist Luft nach oben vorhanden.

TSGO: Witzel (1-30′), Holzschuh (30-60′); Scheich (12/5), Müllerleile (4), Guichard (3), Schmidt (2), Macho (2), Rummel (1), Amirzad (1), Strauch (1), Kettner (1), Herzog.