HII: Wie das Kaninchen vor der Schlange

Die Herren II ziehen im Spitzenspiel der Bezirksliga A klar den Kürzeren und müssen den Gästen der HSG Wiesbaden den Platz an der Sonne überlassen. Über die gesamte Spielzeit waren die Gäste die bessere Mannschaft und von einem echten Spitzenspiel konnte eigentlich keine Rede sein. Dementsprechend deutlich setzten sich die Landeshauptstädter durch (19:31).

Von Beginn an zogen die Gäste davon, auch weil die TSGO zu brav agierte. Früh stand es 1:5 und in der folgenden Auszeit wurde angemahnt, den Respekt abzulegen und endlich aufzuwachen. Doch dies sollte heute irgendwie nicht recht in die Tat umgesetzt werden. Zu eklatant waren die Fehler auf allen Positionen. Einziger Lichtblick war Torwart Kilian Witzel, der sein Team mit einigen tollen Paraden vor noch größerem Unheil bewahrte. In die Pause ging es mit einem bereits deutlichen Rückstand (10:16). Nach der Pause wollte man versuchen, die bei weitem nicht sattelfeste Abwehr der Gäste stärker zu fordern, indem ma auch mal „dahin geht, wo es weh tut“ und den Erfolg auch mal über die Halb- und Außenpositionen zu suchen. Doch die Köpfe der Oberurseler waren weiter blockiert und produzierten stattdessen technische Fehler sowie einfachste Fehlwürfe am laufenden Band.

Fazit: So kann man nicht nur ein Spitzenspiel nicht gewinnen, so gewinnt man gar kein Spiel. Noch ist der Aufstieg aus eigener Kraft möglich, um dies zu realisieren, muss man allerdings schleunigst das Selbstvertrauen wiederfinden. Der nächste Gegner lautet Seckbach und muss zwingend auswärts geschlagen werden, um die Chancen zu wahren. Immerhin: Das Hinspiel in Oberursel konnte man deutlich für sich entscheiden, allzu groß sollte der Respekt in diesem Falle nicht sein.

TSGO: Lotz, Witzel; Macho (4/1), Strauch (4), Müllerleile (3/1), Rummel (2), Günther (2), Herzog (1), Kluger (1), Weiß (1), Ebel (1), Amirzad, Guichard, Hölscher.