Weibliche B1 beim Ulzburg-Cup

Am Donnerstagnachmittag machte sich unsere weibliche B-Jugend auf den Weg Richtung Norden. Ziel sollte das große internationale Hallen-Handballturnier, der Ulzburg-Cup, sein. Der Fokus der Fahrt lag, abgesehen von der der sportlichen Herausforderung, auf dem Teambuilding und der Zusammenführung der Spielerinnen, die aus der letztjährigen B2, B1 und C1 kommen. Neben Handballspielen in der Halle freuten sich alle auch schon auf das Fun-Beach-Turnier am Abend. Darüber hinaus sollten die Mädels lernen, gegen gute Gegner mit Harz zu spielen.

In Hamburg angekommen, wurden wir herzlich von unserem befreundeten Ex-Orschler Trainerkollegen Franco Bräuer begrüßt und in seiner Vereinshalle beim TSV Ellerbek untergebracht. Die erste Trainingseinheit mit „Backe“ wurde noch an diesem Abend von unseren Mädels organisiert und durchgeführt. Nach einer ersten Nacht auf der Luftmatratze verließen wir unser vorübergehendes Quartier gen Hamburg, um uns die Stadt an der Alster anzuschauen. Nach ausgiebigem Shopping, Bummel durch die Innenstadt, Aufstieg auf die Elphi und einer Fährfahrt, ging es am Nachmittag motiviert nach Ulzburg. Die ersten Spiele fanden bereits Freitagabend statt und so machten wir uns sofort an die Gegnerbeobachtung. Nach einer imposanten Eröffnungsfeier am Freitagabend fanden wir rasch den Weg in unsere Schlafsäcke, denn unser erstes Spiel stand am Samstagmorgen bereits um 9 Uhr auf dem Programm. Die Gruppenphase mit drei Spielen, schlossen wir mit zwei recht deftigen Niederlagen gegen die Löwen Oberberg (10:23) und gegen die Heimmannschaft SV Henstedt-Ulzburg 1 (10:18) und einem deutlichen Sieg gegen den SC Alstertal-Langenhorn 2 (20:7) auf Platz 3 ab. Personell konnten wir leider aufgrund der parallel liegenden A-Jugend-Bundesliga-Quali und schulischen Verpflichtungen nicht aus dem Vollen schöpfen. Dazu kam eine Knöchelverletzung von Lisa gleich zu Beginn des ersten Spiels. Trotzdem waren wir motiviert, da wir als bester Gruppendritter in das Achtelfinale der A-Runde einziehen konnten. Der Gegner, die VfL Bad Schwartau, zukünftiger Turniersieger in der weiblichen A und B-Jugend hatte dann am nächsten Morgen so gar kein Mitleid mit uns und zeigte uns um 8:30 Uhr, wie Tempohandball gegen sehr müde Gegner aussehen kann. Das Trainerteam, das mit dieser Leistung ganz und gar nicht zufrieden war, holte das Team zusammen, um die Mädels aufzuwecken und an ihre Qualitäten zu erinnern. Von diesem Zeitpunkt an, zeigte sich die Mannschaft wie ausgewechselt. Selbstbewusst, geschlossen und motiviert dem Gegner aus Hamburg Nord seine Grenzen aufzuzeigen, starteten wir in das Qualifikationsspiel um Platz 9. Eine stabile Abwehr und konzentrierte Angriffe mit Toren auf fast allen Positionen brachten uns den 19:17-Sieg gegen einen starken Gegner. Das Spiel um Platz 9 gegen den TSV Burgdorf absolvierten wir dann ähnlich fokussiert und temporeich und gingen schnell mit 8:4 in Führung. Leider hatten wir am Ende nach einem ständigen Hin und Her das Nachsehen und verloren das Spiel mit einem Tor in den letzten Sekunden. In diesem Zusammenhang sei jedoch zu erwähnen, dass wir mit einer Zeitstrafenverteilung von 10:0 inklusive einer fragwürdigen roten Karte nach 5 Minuten, 20 Minuten in Unterzahl auskommen mussten. Die Mädels haben dies sehr gut gemeistert und sind trotzdem zu schön herausgespielten Toren gekommen. Eine solche Erfahrung wird uns sicherlich während der Runde weiterhelfen. Außerdem haben wir im Laufe des Turniers den Ball mit Harz immer besser in den Griff bekommen. Abschließend landeten wir auf Platz 10 und können stolz sein, uns bei einem solch stark besetzten Turnier unter den Top Ten zu befinden. Kleiner Trost: alle drei Gegner der deutlichen Niederlagen standen am Ende im Halbfinale des Turniers. Der Handball des Nordens hat uns alle inspiriert und das Trainerteam und Spielerinnen starten nun motiviert in die erste Vorbereitungsphase.