wC1: Finale!

Die gut gefüllte Hochtaunushalle sah am Sonntag Mittag, im Halbfinale um die Hessenmeisterschaft der weiblichen C-Jugend, einen absoluten Krimi. Dabei setzten sich die Mädels der wC1 mit 23:22 gegen starke Gäste aus Hungen/Lich durch.

Die wC1 startete sehr unkonzentriert in das Spiel und auch die Abwehr war definitiv nicht auf der Höhe. Einige Ballverluste vorne und große Lücken hinter der Abwehr sorgten dafür, dass die Gäste mit 2:5 (7.) in Führung gehen konnten. Eine Auszeit brachte ein bisschen Ruhe in das Spiel und stabilisierte die Abwehr etwas, denn die Mädels konnten zum 7:7 (12.) ausgleichen. Immer wieder wurde der Ball im Angriff leichtfertig verloren und hinten hatte die Mannschaft große Probleme mit dem Auflösen auf zwei Kreisspielerinnen. So ließen sie Hungen/Lich auf 9:12 (18.) wegziehen. Starke Paraden von Caro Pfennig im Tor, die immer wieder wichtige freie Bälle halten konnte, sorgten dafür, dass Oberursel immer in Schlagdistanz bleiben und zur Halbzeit auf 11:12 verkürzen konnte.

Mit ungewohnt knappem Spielstand saß die Mannschaft in der Kabine versuchte sich auf die eigenen Stärken, die stabile Abwehr und das Tempospiel, zu besinnen.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang der Ausgleich und dann sogar die erste Führung zum 14:13 (31.). Einige Zeit konnten sich beide Mannschaften immer wieder mit einem Tor absetzen, ehe die andere wieder den Ausgleich erzielen konnte. Beim Stand von 20:22, bei etwas mehr als nur noch zwei zu spielenden Minuten musste dann die zweite Auszeit her. Im Angriff gelang Tabea Frank der Anschlusstreffer, ehe Jana Schink in der Abwehr einen Ball gewinnen und im Gegenstoß verwandeln konnte. In Überzahl zwang die Abwehr die Gäste zu einem Schrittfehler und in der folgenden Zweiten Welle konnte Malin Ried, kurz vor der Schlusssirene, den viel umjubelten Siegtreffer erzielen.

Auch wenn die Nervosität heute riesig war, kann man der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen, denn sie hat sich nie aufgegeben und ist immer wieder rangekommen. Das Spiel am Ende noch so zu drehen ist bemerkenswert. Dabei auch ein großes Lob nach Hungen/Lich, die einen enormen Kampf geliefert haben und die Oberurseler Mädels geärgert haben, wie es bisher keine andere Mannschaft geschafft hat.

Die erste Hürde ist geschafft und darauf kann die Mannschaft stolz sein. Jetzt gilt aber die volle Konzentration auf das Finalspiel am 14.5. um 16 Uhr in der Hochtaunushalle. Dort wartet dann die HSG Linden, die bemerkenswert das andere Halbfinale gegen die HSG Bensheim/Auerbach, nach 2:10 Rückstand gedreht hat (Endstand 28:19). Vorher um 14 Uhr steht das Spiel um Platz 3 zwischen der HSG Hungen/Lich und der HSG Bensheim/Auerbach an. Alle Mannschaften freuen sich über lautstarke Unterstützung.