13. September 2022 | TSGO Handball News

WB2 gewinnt hochklassig besetzten Hexen-Cup in Idstein

Unserer weiblichen B2 gelang am Sonntagnachmittag in Idstein mit dem Turniersieg beim alljährlichen Hexen-Cup eine Riesen-Sensation. Ersatzgeschwächt und ohne große Erwartungen reisten wir zu dem Hallenvorbereitungsturnier und freuten uns, unsere in der Vorbereitungszeit erarbeiteten taktischen Maßnahmen an großen Gegnern zu testen. Mit neun Mannschaften, darunter fünf teilweise namhafte Oberligisten, war das Turnier bestens besetzt. Die Vorrunde wurde in zwei Gruppen und an zwei verschiedenen Orten ausgetragen. Mit einer Vierergruppe und einer Doppelrunde freuten wir uns über viel Spielzeit in den sechs Gruppenspielen. Unser schwerster Gruppengegner erwartete uns mit der TuS Nordenstadt prompt im ersten Spiel. Hellwach und konzentriert starteten die Mädels in das Turnier und das Überraschungsmoment war auf unserer Seite als das Spiel am Ende mit 8:6 gewonnen wurde. Ein toller Start mit dem alle riesig zufrieden waren. Die TSG Münster, gegen die wir bereits zwei Trainingsspiele bestritten hatten, war der nächste schwere Gegner. Die temporeiche und individuell starke Spielweise der Münsterinnen stellte uns bislang immer vor eine schwere Aufgabe, allerdings mit dem Wissen, dass ein Sieg in guter Tagesform möglich ist. Auch dieses Spiel konnten wir mit 11:6 überraschend deutlich für uns entscheiden. Nun merkten wir, dass unsere taktischen Mittel einhergehend mit einem sehr guten Entscheidungsverhalten und einem etwas unorthodoxen Abwehrsystem mit einer sehr offensiven Vorgezogenen den Gegnern nicht besonders schmeckte. Das letzte Gruppenspiel gegen die TGS Walldorf gewannen wir sehr souverän und so erwartete uns die Rückrunde. Als das zweite Spiel gegen Nordenstadt sogleich erneut gewonnen wurde (10:7) fingen wir an, vom Finale zu träumen, wohlwissentlich uns eine Niederlage leisten zu können, da die Münsterinnen weitere Punkte gegen Nordenstadt gelassen hatten. Diese folgte umgehend gegen die TSG Münster (8:12) und auch das letzte Gruppenspiel gegen den vermeintlich Gruppenletzten wurde nur wackelig (10:7) gewonnen. Die Kraft ließ langsam nach, waren wir doch nur mit einem kleinen Kader angereist, erste kleine Verletzungen schlichen sich ebenfalls ein. Dennoch war die Stimmung bestens und wir brachen zu einem gemeinsamen Spaziergang in die Finalhalle auf. Einmal quer durch Idstein mit Musikbox und Vorfreude auf unser siebtes und letztes Spiel gegen den Ersten der anderen Gruppe. Wir waren hoch zufrieden mit dem Ergebnis und stolz Finalist zu sein, hatten wir doch bereits erfahren, dass Nachwuchsteams der GSV Eintracht Baunatal und der DJK Marpingen bereits die Heimreise angetreten hatten. Mit der TS Rodalben erwartete uns ein unbekannter aber sofort erkennbar hochklassiger Gegner. Der Spaziergang tat unseren Mädels gut und so konnten wir erneut sehr konzentriert in dieses Spiel starten und sogar mit drei Toren in Führung gehen. Nach 14 Minuten hieß es 9:6 für uns ehe die Manndeckung gegen Kalliste einige Unkonzentriertheiten mit sich brachte und auch ein paar für uns nicht ganz nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen uns etwas ins Straucheln geraten ließen und die Gegner somit bis zum Abpfiff auf 11:11 ausgleichen konnten. Schnell einigten sich die Trainerinnen beider Seiten aufgrund der schwindenden Kräfte und der späten Uhrzeit auf ein sofortiges 7m-Stechen. Dicht beieinander feuerten die Spielerinnen beider Teams ihre Schützinnen und Torhüterinnen an. Lara gelang es gleich den ersten 7m zu parieren und so waren wir im Vorteil. Die letzte Konzentration wurde in die Würfe gelegt und nach drei verworfenen 7-Metern der Gegnerinnen und nur einem auf unserer Seite konnten wir bereits vor unserem letzten Wurf den Turniersieg feiern. Die Freude war riesengroß. Diese Leistung ist eine mannschaftlich geschlossene Leistung, die uns als Team enorm gestärkt hat. Gelang es uns doch über unsere Spielzüge und ein gutes Entscheidungsverhalten alle Positionen gleichwertig gefährlich einzubinden und spürten, dass Abwehrarbeit, in den letzten Spielen häufig unsere Schwäche, im Kopf beginnt. Somit fühlen wir uns sehr gut vorbereitet auf die in zwei Wochen startende Bezirksoberliga-Saison und freuen uns über zahlreiche Zuschauer.