Am Himmelfahrtswochenende waren die Mädels der weiblichen D- und C-Jugend zum traditionellen Ulzburg Cup in Henstedt-Ulzburg.
Los ging es bereits am Mittwochmorgen – die Mädels waren von der Schule befreit – vom Bahnhof in Oberursel in Richtung Ellerbek. Die Deutsche Bahn brachte die Teams pünktlich zum Zwischenstopp nach Hamburg.
Den Aufenthalt bei bestem Wetter nutzten die Mädels für eine kleine Erkundungstour durch die Hansestadt und das Trainerteam genoss die kleine Pause beim gemeinsamen Snack an der Binnenalster.
Am frühen Abend erreichte die Reisegruppe Ellerbek. Franco, ein ehemaliger Orscheler, ist beim TSV Ellerbek als Jugendtrainer engagiert und organisierte die Unterkunft im Vereinsheim und Testspiele gegen die D- und C-Jugend des Gastgebers.
Vor allem das Testspiel der C-Jugend am Donnerstagvormittag konnte unter dem Titel „Frustrationstoleranz erweitern“ zusammengefasst werden. Die sich immer noch findende Truppe traf auf einen sehr guten, körperlich robusten Gegner und zusätzlich wurde mit Backe (Harz) gespielt. Das waren die Mädels nicht gewohnt und so landeten sehr viele Pässe und Würfen an unvorhergesehen Orten. Ziemlich frustriert, stand im Anschluss die Weiterreise nach Ulzburg an.
Nach dem Beziehen der Klassenräume verfolgten die Teams die ersten Spiele ihrer Gruppengegner – sie waren vom Niveau einiger Teams direkt beeindruckt – und beendeten den ersten Tag mit dem gemeinsamen Besuch der Eröffnungsfeier. Der Höhepunkt war das Einlaufen der Teams. Die Farben der TSGO wurden dabei von Theresa, Pau und Frida vertreten.
Am Freitag und Samstag stand für beide Teams die Vor- und Hauptrunde des Turniers im Mittelpunkt. (Berichte der beiden Teams folgen unten). Nach Abschluss und zwischen den Spielen genossen die Mädels ihre Freizeit und nutzen die wunderbaren Rahmenbedingungen dieses Turnieres – das angrenzende Naturbad wurde mehrfach besucht, die beiden Teams feuerten sich lautstark gegenseitig an und abends wurde bei der Beach-Party mit viel Freude und Spaß Beachhandball gespielt und getanzt.
Am Abreisetag durften die D-Mädels noch mal für das Spiel um Platz 3 die Handballschuhe schnüren. Durch die phänomenale Unterstützung der C-Jugend von der Tribüne konnte ein souveräner Sieg eingefahren, gemeinsam mit einem „Orschel ist der geilste Club der Welt-Kreis“ gefeiert und zufrieden zur Rückreise aufgebrochen werden.
Diese verlief mit der Bahn genauso unkompliziert und pünktlich wie die Hinfahrt, so dass alle Beteiligten abends um kurz vor zehn müde und glücklich wieder am Oberurseler Bahnhof gelandet sind.
Weibliche D-Jugend sichert sich beachtlichen 3. Platz im kleinen Finale
Die Mädels der weiblichen D-Jugend mussten am Freitag in ihrer 5er-Gruppe gleich um 8:30 Uhr auf die Platte. Das erste Gruppenspiel gegen Hannover Badenstedt wurde nach einem schläfrigen Beginn souverän mit 23:12 gewonnen. Es folgte ein gutes und recht konzentriertes 23:7 gegen den Rellinger TV.
Nach dem Besuch der ersten Gruppenspiele am Vortag war klar, dass mit der SG EBT Berlin der dickste Brocken im Anschluss warten würde. Die Berlinerinnen, die in ihrem Landesverband auch in der D-Jugend eine Halbzeit noch eine Manndeckung spielen müssen, sind sehr gut ausgebildet und wendeten die Deckungsform sehr konsequent an. Es entwickelte sich ein enges, intensives Spiel auf hohem Niveau, das wir zum Ende hin recht deutlich mit 13:7 für uns entscheiden konnten. Mit einem 32:11 im letzten Spiel gegen Magdeburg war der erste Platz mit 8:0 Punkten und eine etwas längeres Ausschlafen für den gesichert – das Viertelfinale stand am Samstag nämlich um 9:40 Uhr auf dem Plan.
In der Runde der letzten Acht wartete die Peiner SG. Ein körperlich robustes Team, mit sehr starken Spielerinnen auf Mitte und Halblinks, stellte die Mädchen vor ziemliche Herausforderungen. Dennoch konnte das Team basierend auf einer sehr intensiven Deckungsarbeit und der lautstarken Unterstützung der C-Mädels Tor um Tor davonziehen und am Ende mit einem 19:10 in das Halbfinale einziehen.
Euphorisiert vom Sieg ging das Team das Spiel gegen die erste Mannschaft des Gastgebers aus Ulzburg mit der gleichen Intensität an und es entwickelte sich bis kurz vor der Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe. Dann kam es jedoch zu einem Bruch im Spiel, die Fehlerquote stieg und die Frösche aus Ulzburg spielten unablässig auf sehr hohem Niveau und fehlerfrei weiter. Nach dem man sich zum Ende hin ein wenig aufgegeben hat, stand am Ende ein deutliches 13:24 auf der Anzeigetafel und die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug war zunächst riesig, da es in diesem Spiel nicht geschafft wurde die Leistungen aus dem Viertelfinale noch mal über die 30 Minuten abzurufen.
Aufgrund der tollen Rahmenbedingungen des Turniers und des wunderbaren Wetters, konnte im angrenzenden Badesee schnell Abstand von der Enttäuschung gewonnen und die Fröhlichkeit wieder entdeckt werden.
Der Einzug ins Halbfinale wurde, trotz der dortigen Niederlage, mit dem Spiel um Platz 3 am Finaltag belohnt und so hieß es am Sonntag noch mal früh aufstehen.
Gegner in diesem Spiel war der Berliner TSC. Durch die Erfahrungen gegen EBT Berlin war die TSGO sehr gut auf die offensive Spielweise des Gegners eingestellt und so stand es nach 13 Minuten schon 11:4 für die TSGO und in der letzten Halbzeit des Turniers konnte noch mal munter durchgewechselt werden.
Weibliche C-Jugend muss sich nur den Finalisten geschlagen geben
Einen harten Start in den Ulzburg-Cup hatte unsere weibliche C-Jugend am Samstag früh erleben müssen. In den ersten beiden Spielen trafen die Mädels mit Hamburg Nord und Bischofswerda auf zwei athletisch und handballerisch top ausgebildete Teams und auf die späteren Finalisten des Turniers. Das erste Spiel gegen Hamburg Nord wurde buchstäblich verschlafen und durch viele Unkonzentriertheiten im Abschluss viel zu hoch mit 17:5 verloren. Im zweiten Spiel gegen Bischofswerda konnten wir zu Beginn ganz gut mithalten, bevor eine rote Karte auf unserer Seite das Team aus der Bahn warf und auch hier eine deutliche Klatsche mit 22:11 der Endstand war. Nun hieß es Aufbauarbeit leisten und den Mädels ihr Können aufzeigen, um den Glauben an sich wieder aufleben zu lassen. Die Mannschaft überraschte im letzten Gruppenspiel dann mit einer konzentrierten Manschaftsleistung gegen den Peiner SG 04. Die Mädels aus Peine hatte nur knapp gegen Bischofswerda verloren und sich bis dato sehr gut präsentiert. Unser Team war jedoch nicht bereit, als Letzter aus dieser Gruppenphase zu gehen und wuchs über sich hinaus, sodass wir mit einem 19:17-Sieg als Gruppendritter in die Qualifikation um Platz 13 einzogen. Am nächsten Tag trafen wir dann unglücklicherweise auf die Bezirksauswahl Frankfurt Wiesbaden, bei der auch unsere Olivia mitspielte. Nachdem auch hier der Motor erneut, nicht recht anspringen wollte und wir bis zur zwanzigsten Minute noch mit drei Toren zurücklagen, kamen die Mädels in Fahrt und legten einen Spurt hin, um am Ende mit 21:15 zu gewinnen. Nun durften wir gegen den Berliner TSC 2 und Barmstedter MTV um Platz 13 spielen. Unser bestes Spiel machten wir gegen Berlin, indem wir endlich eine konsequente Abwehr spielten und durch eine mannschaftlich geschlossene Angriffsleistung nicht zu stoppen waren. 20:15 hieß es am Ende gegen die dynamischen Berlinerinnen. Das letzte Spiel konnten wir gegen einen recht schwachen Gegner entspannt angehen und freuten uns nach einem 24:13 Sieg über den 13.Platz, da wir somit quasi die Trostrunde gewonnen hatten und uns nur gegen die beiden Finalisten geschlagen geben mussten. Im Laufe des Turnieres war eine deutliche Steigerung der Leistung zu erkennen und wir fühlen uns nun sehr gut auf unsere nächste Qualirunde auf HHV-Ebene vorbereitet.
Diese wird am 02.06. in Großwallstadt stattfinden.
