Damen 2: Sieg in Wiesbaden mit 29:19 nach Niederlage im Hinspiel

Wir waren gewarnt. Im Hinspiel siegte die HSG VfR/Eintr. Wiesbaden mit 30:29. Ende November lief in der Abwehr nichts richtig zusammen und Wiesbaden zeigte sicherlich eins seiner besten Spiele.

Das sollte am späten Samstagabend nicht nochmal passieren. Weiterhin verzichten mussten wir auf Tina Knoblauch sowie zusätzlich auf Anne-Kathrin Voigt. Paula Weißenborn ging angeschlagen ins Spiel und so nahmen wir gerne die Unterstützung von Caro Stahl in Anspruch.

29 Tore sollten am Ende wieder auf unserer Seite stehen, doch die Abwehr stand deutlich besser. Im Mittelblock mit Elfi von der Wehl und Karina Limbacher, die wieder zu gewohnter Stärke im Abschluss gefunden hat, kamen kaum Anspiele an den Kreis durch. Die Treffer erzielte die Kreisläuferin fast ausschließlich durch Abpraller.

Abpraller prägten das Spiel in einigen Phasen. Auf beiden Seiten gab es so viele Abpraller, wie selten in einem Spiel. Gefühlt landeten die meisten in den Händen der Gastgeberinnen. Dadurch ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen, zumal die gut aufgelegte Franzi Ried oft auch den Nachwurf parieren konnte.

Weitere Garanten für den Erfolg waren Josi Kahlstatt, die auf der rechten Abwehrseite den Mittelblock optimal ergänzte sowie Franzi Mahr. Im zweiten Abschnitt zeigte sie ihre Stärke im Abwehrspiel und hatte immer wieder eine Hand dazwischen.

Bis zur 15. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel, obwohl wir gerne von Beginn ab, mit Vollgas einen Vorsprung herausspielen wollten. Erst im Anschluss setzten wir uns Tor um Tor ab. Die erste 3-Tore-Führung nach gut 20 Minute mit 9:6. Mit 12:7 ging es dann in die Kabine.

Das hätte die Vorentscheidung sein können, wenn wir zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht aus unerfindlichen Gründen zu schnell abschlossen und einfache Bälle verspielten.

Ballgewinne in der Abwehr wurden ungenau abgeschlossen und wir schenken zu leicht den Ball der HSG. Die allerdings teilweise die Möglichkeiten nicht nutzte. In der 42. Minute lagen wir nur noch mit 2 Toren vorne – 17:15. In der Folge ließen wir nur noch 4 weitere Tore durch Wiesbaden zu und erzielten selbst noch 13! Den Schlusspunkt setzte mit einem verwandelten Siebenmeter die 9-fache Torschützin Jana Sellner.

Mit dem Sieg ist uns die Revanche für das Hinspiel geglückt, auch wenn wir bereits zu einem früheren Zeitpunkts eine Entscheidung gewünscht hätten.  Am nächsten Samstag erwarten wir die HSG Goldstein/Schwanheim, die mit ebenfalls 4 Minuspunkten aktuell direkt hinter uns in der Tabelle steht. Nach dem Trainerwechsel  konnten sie alle Spiele gewinnen. Daher wird es um 17.15 Uhr sicherlich nicht so einfach, wie beim 32:22 Hinspielsieg.

Es spielten Franzi Ried und Christine Wesemann im Tor und im Feld Elfi von der Wehl (4), Lara Kürten (3), Josi Kahlstatt, Anne Sailler (5), Paula Weißenborn, Jana Sellner (9/2), Caro Stahl, Franzi Mahr (1), Karina Limbacher (6/2) und Johanna Maurer (1)