War das ein Auftritt von der TSGO in der 3. Liga West. Im ersten Heimspiel konnte der PSV Recklinghausen mit 41:30 besiegt werden und der Aufsteiger zeigte, dass er in der neuen Klasse angekommen ist.
Rund 350 Zuschauer waren begeistert und verabschiedeten die Mannschaft mit Standing-Ovations. Da war Feuer drin, denn immerhin gab es neun Zeitstrafen, die das junge Frauen-Schiedsrichter-Gespann Baumann/Dauth (HSG Siebengebirge) verteilte. Die Gastgeberinnen sprühten vor Spielfreude, denn das war schnell zu spüren und die Folge waren dann auch viele schön herausgespielte Tore, die zunächst meistens vom Kreis erzielt wurden. Die Abwehr stand aber auch recht gut und wenn was durchkam, war noch jemand da. Das war Torfrau Annika Steitz, die eine überragende Leistung zeigte und einen großen Anteil an dem Sieg hatte.
Im Angriff gab es einige Aktivposten. Wie immer kurbelte Käptn Nadine Okrusch das Spiel, wurde von ihrer Schwester Michelle gut unterstützt. Aber auch Jana Sellner und Julia Buße zeigten sich von der besten Seite, konnten einige Akzente setzen. Dazu kam Lara Kürten, die zur alten Stärke zurückfand und viele laufen konnte, damit Tore machte. Auch hier glänzte Torfrau Annika Steitz mit präzisen Passen über das ganze Spielfeld. Der Lohn war zunächst ein 17:14 zur Pause und zu diesem Zeitpunkt konnte man schon ein gutes Gefühl haben.
Nach der Pause konnte Recklinghausen noch 15 Minuten lang Paroli bieten, doch dann eilte die TSGO zum 32:22 davon und da stand der Sieger fest. Immer wieder mit schnellem Spiel nach vorn und im Gegensatz zum ersten Spiel hatte der Aufsteiger eine gute Wurfausbeute.
Tore fielen nun wie reife Früchte. In den letzten zehn Minuten wurde Michelle Okrusch durch Michaela Buehran hautnah bewacht, doch die großgewachsene Rückraumspielerin ließ sich das Torewerfen nicht verbieten, trotzdem noch drei Mal. 41:30, ein tolles Ergebnis für den Aufsteiger und vielleicht ahnte es Trainer Dirk Loddetrs. Er sagte vor dem Spiel: Ich habe ein gutes Gefühl !
“Wir haben im Angriff ein Tempospiel aufgezogen, haben genau die Vorgaben erfüllt und auch die Abwehr war wirklich gut“, sagte Kapitän Nadine Okrusch. „Es waren so viele Leute da, haben eine tolle Stimmung gemacht und wir haben alles richtig gemacht, es war einfach schön“, sagte Torfrau Annika Steitz. „Das waren 45 Minuten Kampf und 15 Minuten wurde gut gespielt und wir haben alles gegeben haben sicherlich auch in dieser Höhe verdient gewonnen“, so das Fazit von Trainer Dirk Lodders.
TSG Oberursel: Steitz, Gogolin; Sellner, Michelle Okrusch (je 8), Buße (7), Kürten. Nadine Okrusch (je 6), Heilmann (5/5), Pierags (1). Hügl, Frölich, Kahlstatt, Müller, Giebe.
