Damen II: Nach 35 Minuten riss der Faden

 

Zu unserem letzten Auswärtsspiel reisten wir am Sonntag zum Nachbarn und Aufsteiger TuS Steinbach. Auf dem Papier erstmal eine klare Angelegenheit. Hatten wir erst in der letzten Woche gegen den Tabellendritten deutlich gewonnen.

Doch der Aufsteiger ließ in den letzten Wochen mit guten Ergebnissen aufhorchen und war nicht zu unterschätzen. Mit dieser Vorwarnung gingen wir ersatzgeschwächt in die Partie – standen mit Joey Röthig eine der Aktivposten der letzten Begegnungen sowie Martina Specht und die parallel spielende A-Jugendliche Caroline Stahl nicht zur Verfügung. Die Torfrau Christine Wesemann ging infektbedingt angeschlagen in das Spiel.

Der Start und auch die erste Halbzeit verliefen noch konzentriert und entsprechend des Tabellenstands, auch wenn hier einige Unzulänglichkeiten zu sehen waren. Die Kreisanspiele waren überhastetet und nicht effektiv, der Weg zum Tor wurde zu wenig konsequent gesucht. Es war mal wieder der sicheren 7-Meter-Schützin Karina Limbacher zu verdanken, dass wir mit 13:11 in die Pause gingen.

Kurz nach Wiederanpfiff erzielten wir das 14:11. Der Gastgeber verkürzte seinerseits auf 13:14 und wir konnten anschließend wieder auf einen 2-Tore-Vorsprung ausbauen.

Dann trafen wir 3 Mal in Folge nach wunderbar herausgespielten Aktiionen nur Pfosten und Latte und verpassten es, uns weiter abzusetzen. Steinbach blieb dran.

Der Faden riss dann endgültig nach dem verletzungsbedingten Aus von Charlotte Frölich in der 37. Minute, die nach einem Zusammeprall mit einer Gegenspielerin nicht mehr mitwirken konnte und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde. Wir sind froh, dass es „nur“ ein Schleudertrauma ist und sie für mindestens 4 Tage keinen Sport machen darf und wünschen auch auf diesem Weg nochmal alles Gute.

Leider ließen auch die Kräfte und die Konzentration von Christine Wesemann nach und so konnte sie im zweiten Abschnitt nicht an die in der ersten Halbzeit gezeigte gute Leistung anknüpfen.

Innerhalb von 10 Minuten lagen wir dann mit 15:19 im Hintertreffen. Der Rest bis zur 20:22 Niederlage war lediglich Ergebniskosmetik.

Fazit: Einziger Lichtblick waren die sehenswerten Tore von Nora Brandscheid, ansonsten konnte keine der Spielerinnen konnte an diesem Sonntag an ihre Normalform anknüpfen und mit 20 Toren gewinnt man keine Spiele in der Liga.

Jetzt steht noch am nächsten Samstag um 16.30 Uhr das Spiel gegen den Tabellenelften Mainhandball an und hier wollen wir uns mit einer guten Vorstellung in die Winterpause verabschieden.

Es spielten:

Christine Wesemann im Tor

Kathy Kramp (4), Johanna Ried (1), Alina Pfeffer (1), Nora Brandscheid (3), Jana Behrens (1), Sinja Hofmann (1), Luna Wolf, Charly Frölich (2), Anne Heydeck (1), Karina Limbacher (6/4)