Zum ersten Mal machten sich unsere Jugendhandballer und Jugendhandballerinnen auf den Weg nach Frankreich, um dort Land und Leute kennen zu lernen und natürlich um Handball zu spielen. Die Idee wurde vor über einem Jahr geboren, als eine Mannschaft aus Saint Georges, nähe Lyon, auf dem von der TSGO sehr geschätzten Himmelsfahrtturnier in Bad Homburg/Gonzenheim teilnahm. Durch familiäre Kontakte in unserer Region gelandet, verbrachten wir eine schöne gemeinsame Zeit und versprachen, einen Gegenbesuch mit möglicher dauerhafter Verbrüderung der Vereine.
Nun war es soweit, das Organisationsteam Nathalie Ramacher, Dirk Lodders und Nicole Krmek hatte in Zusammenarbeit mit dem französischen Team alles vorbereitet und ein Bus mit über 50 Jugendlichen startete am Fronleichnamsdonnerstag gen Süden. Unser Zeil hieß Montmerle-sur Saône, wo wir auf einem tollen Campingplatz untergebracht waren. Die älteren Spielerinnen und Spieler zelteten, die jüngeren wohnten in Mobilehomes. Die Stimmung war nach der langen Busreise super und die Teams genossen die Zeit miteinander auf dem Campingplatz. Auch ein kräftiges Gewitter gegen Abend konnte niemandem die Laune verderben. Den Freitag verbrachten wir tagsüber an einem nahe gelegenen Strandbad, bevor wir abends das erste Mal auf unsere Gastgeber trafen. Ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant am Fluss brachte erste Kontakte und so freuten sich alle auf das kleine Mini-Turnier am nächsten Tag.
Motiviert starteten wir am Samstagmittag Richtung Sporthalle, wo wir von dem Verein St.Julien Denizé Gleizé (ein Nachbarverein von Saint Georges, die uns aus organisatorischen Gründen nicht empfangen konnten) erwartet wurden. Alle Spieler und Betreuer aus Oberursel trugen T-Shirts mit dem Logo beider Vereine, im Gepäck ein weiteres für unsere Gastgeber. Die Spiele verliefen aus unserer Sicht sehr erfolgreich und so konnten wir alle vier Partien (F-13, F-15, F-18 und M-18) für uns entscheiden. Doch der sportliche Erfolg war auf dieser Fahrt keineswegs im Zentrum, sondern vielmehr die Begegnung mit den französischen Teams und der kulturelle Austausch. Und so konnte man nach den Partien beobachten und hören, wie die französischen Spieler mit den TSGOlern die Hymne „Orschel ist der geilste Club der Welt“ sangen, bevor weiter gemeinsam auf Tore geworfen wurde.
Im Anschluss gab es noch ein gemeinsames Essen und es war letztendlich wie es immer ist, als es am schönsten war, mussten wir gehen, aber nicht ohne das Versprechen, dass im nächsten Jahr der Gegenbesuch stattfindet…
